Nach kurzer, schwerer Krankheit verstarb unser langjähriger Sangesbruder Dietrich Maak.
Er gehörte dem Chor über 63 Jahre an. Wir werden ihm in Erinnerung behalten.
Bericht mit Bildern über den Nikolausmarkt 2016 in Winzerla. Bitte Link anklicken
Busfahrt nach Sachsen-Anhalt
Sängerferien wie 1810?
Wie unsere Chorgründer die Sängerferien gestalteten ist uns nicht überliefert. das sie sicher lange dauerten ist schon der Tatsache geschuldet, dass die Chorsänger meist Bauern waren und in der Vegetations- und Erntezeit Wichtigeres zu tun hatten.Ob sie Fahrten mit dem Chor unternahmen, darf schon anhand der Entwicklung des Verkehrswesens und der Infrastruktur bezweifelt werden. Als ich 1958 dem Chor beigetreten war, wurde eine Pause während der Schulferien gemacht und die Sängerfahrt war eine Tagesfahrt in den Thüringer Wald oder in die Umgegend und hing vor allem von der guten Beziehung zum Kraftverkehr und von dessen Dieselkontigent ab. Nach der Wende zog es uns in die Gegenden und Orte, von denen wir die Schönheit und Besonderheit in unseren Lieder gepriesen hatten aber diese weder kannten noch besuchen konnten. Dann kam die Wende und alles wurde anders. Chöre von Erlangen, unserer Partnerstadt, wollten uns nicht, zumindest kamen auf unsere Anfragen keine Antworten. Also nahmen wir die ersten Reisen selbst in die Hand. So war es uns vergönnt, in der Drosselgasse in Rüdesheim zu singen, einen Auftritt im Mainzer Dom zu ermöglichen und auf der Loreley, in Hamburg, in Rothenburg o.d.T., in Neckarsulm und und... zu singen, um nur einige zu nennen. Nun, als viele Sänger im Rentenalter sind, hängt die Fahrt von den Reisevorhaben der Sänger ab, d.h., der Termin muss mindestens ein Jahr vorher feststehen, um die vielen Reisetermine derer nicht zu überschneiden.In diesem Jahr zog es uns wieder in heimische Gefilde, nachdem wir in der Dresdner Frauenkirche, im Berliner Dom, in Naumburger Dom und in vielen Orten Mitteldeutschlands unterwegs gewesen waren. 2015 begann die Pause mit einer Wochenendfahrt nach Sachsen-Anhalt.So reisten wir nach Dessau, nach Wörlitz und nach Wittenberg, wo uns zwar nicht vergönnt war, in der Schloßkirche zu singen aber an Orten und Plätzen, wo wir aufmerksame Zuhörer fanden. Es war wieder eine schöne Abschlussfahrt vom 1.Halbjahr 2015, mit der Gewissheit den
Sängern und ihren Frauen ein paar schöne Stunden bereitet zu haben.
L.S.
Artikel im Monatsheft 1/2014 vom Luisenheim in Jena
Auftritt am 12.12.2013 im Luisenheim Jena
Ein besonderes Highlight war das Auftreten des ältesten, nämlich im Jahre 1810 gegründeten Thüringer Männerchores, der "Winzerlaer Männerchor" am 12.12.2013. Von den z.Zt. vierzig Aktiven erfreuten und beeindruckten uns insgesamt dreißig Herren reiferen Alters mit mehrstimmigem Chorgesang von virtuoser Qualität. Mit der Darbietung uns zwar größtenteils bekannter, in der mehrstimmigen Ausführung und künstlerrischen Gestaltung auffallend anspruchsvoller Adventslieder, beeindruckten sie uns in von früheren Auftritten her bekannter und gewohnter Weise. Nach weiteren Advents- und Weihnachtsliedern schloss der Chor seine Darbietung mit einem Schunkellied und gratulierte unserem Mitbewohner Herrn Friebel mit einem uns bekannten, in gewohnt exellenter musikalischer Qualität dargebotenen, Geburtstagsständchen.
Abschließend sei noch erwähnt, dass der Winzerlaer Männerchor sein anspruchvolles Niveau und seine anhaltend wachsende Beliebtheit nicht zuletzt seiner den Chor seit etwa drei Jahren leitenden 30jährigen Musikpädagogin Frau Monika Herold aus Weimar verdankt.
Nun erschienen etwa vierzig Herren, teils mittleren, teils fortgeschritteneren Alters, formierten sich halbkreisförmig und begannen ihr Chorprogramm mit größtenteils wenig bekannten,melodisch sehr anspruchsvollen, volkstümlichen Liedern. Ausgehend von fast lautmalerisch geschilderten Naturstimmungen zu verschiedenen Tageszeiten, gipfelten diese Lieder, mehr oder weniger deutlich ausgeprägt, in Lob und Ehre Gottes. Der vierstimmige Gesang erklang in solcher Klarheit, dass fast jedes gesungene Wort deutlich zu verstehen war, was das inhaltliche Verständnis der Lieder nicht nur nach Melodie und Rhythmus, sondern auch verbal ermöglichte. Besonders stark beeindruckte das vielen von uns bekannte ,,lch bete an die Macht der Liebe". Abschließend bot der Chor das bekannte Jenaer Studentenlied „ln Jene lebt sich's bene" in melodisch so vollendeter, gesanglicher Qualität dar, wie man es nur selten zu hören gewöhnt ist. Mit lebhaftem Beifall brachten wir unsere Begeisterung und Anerkennung für die hervorragende gesangliche Leistung des Chores zum Ausdruck. Wir danken allen Chormitgliedern und seiner Leitung für den anlässlich unseres Patronatsfestes bereiteten, künstlerisch wertvollen Tagesausklang. Allen Mitarbeitern und Helfern, die das Patronatsfest organisatorisch und inhaltlich gestalteten, bzw. zum Gelingen desselben beitrugen, sei von allen Bewohnern herzlich gedankt.
Dr. Christa Engel (Bewohnerin)
in Zusammenarbeit mit Joachim Röschke(Hausseelsorge)